Bastian mit seinem Hund George

WEIL ES BEI DER HIV-THERAPIE OFT EINEN ZWEITEN BLICK BRAUCHT

DAMIT DEINE THERAPIE ZU DIR UND DEINEM LEBEN PASST

Jeder Mensch ist individuell und darf seinen eigenen Weg im Umgang mit HIV finden – es gibt hier kein Patentrezept, das für alle passt. Genauso wenig gibt es die eine HIV-Therapie, die die Bedürfnisse und Ansprüche jedes einzelnen Menschen optimal erfüllt. Während einige mit einer täglichen Pille bestens klarkommen, kann für andere eine Therapie mit einer regelmäßigen Spritze die bessere Lösung sein. Sprich mit deinem/r Ärzt*in über eine Therapie, die zu dir passt. 

Nur wenn du deine eigenen Bedürfnisse an die HIV-Therapie kennst – und diese auch aktiv gegenüber deinem/r Ärzt*in äußerst – kannst du bewusste Entscheidungen für deine Gesundheit und dein weiteres Leben treffen. Je besser deine HIV-Therapie zu dir und deinem Leben passt, desto höher wird deine empfundene Lebensqualität sein. 

Weitere Informationen rund um die HIV-Therapie und wie du zu der für dich passenden Therapie finden kannst, findest du hier.

Wissen ist Macht – aber was macht Wissen noch?

Wissen macht stark! Viele Menschen erleben vor allem kurz nach der HIV-Diagnose ein geradezu unstillbares Verlangen nach Informationen. Und das ist gut so! Denn nur wer weiß, was HIV ist, was es im Körper bewirkt und welche Formen der Therapie es gibt, kann darüber nachdenken, was für ihn*sie persönlich im Vordergrund steht und wichtig ist. Das gilt nicht nur kurz nach der Diagnose, sondern auch für alle, die schon länger mit HIV leben und deren Leben sich verändert – denn die Devise lautet: Stets auf dem Laufenden zu bleiben erhält die Lebensqualität!

Jeder Mensch ist individuell - auch du!

Wenn wir anderen Menschen begegnen, nehmen wir eine ganze Menge verschiedener Sinneseindrücke auf: Wir sehen, wie groß die Person ist, wie sie gebaut ist, welche Hautfarbe sie hat. Wir hören ihre Stimme und bekommen einen Eindruck von ihrer Art zu sprechen. Möglicherweise nehmen wir sogar ihren individuellen Geruch wahr. Aber was für ein Bild von unserem Gegenüber bekommen wir damit tatsächlich? Bleibt unser Eindruck nicht in vielen Fällen nur auf die Fassade beschränkt? Was die anderen Menschen wirklich ausmacht, sehen wir selten auf Anhieb.

Und wie sieht es eigentlich mit uns selbst aus? Wissen wir wirklich immer genau Bescheid darüber, was in uns vorgeht? Wie genau kennen wir unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse im Leben? Und wie deutlich tragen wir diese nach außen? 

Jeder von uns hat Eigenschaften, die zunächst im Verborgenen bleiben und erst auf den zweiten Blick sichtbar werden. In manchen Fällen besondere Fähigkeiten, in anderen Fällen ungewöhnliche oder exzentrisch anmutende Leidenschaften und Interessen. Wie Bastian, Lillian und Christopher: 

Bastian ist HIV Aktivist und hier mit seinem Hund George

Bastian tobt sich gerne modisch aus und hat mit George seine vierbeinige Muse gefunden. Sunday ist bei ihnen Shark-Day!

Lilian ist HIV Aktivistin und zeigt ihre Sammlung an Elefanten

Lillian hat ein großes Herz für andere Menschen – und auch für Elefanten, die sie in allen Formen und Variationen sammelt.

Christopher ist HIV Aktivist und liebt seine zahlreichen Zimmerpflanzen

Christopher teilt sich sein Zuhause mit der stattlichen Anzahl von 97 Pflanzen. Er ist auf der Suche nach der richtigen Frau, um seinen Dschungel zu einem Nest für eine Familie zu machen.

Bastian, Lillian und Christopher sind einmalig, einzigartig, individuell – sie leben ganz verschiedene Leben. Sie haben aber auch etwas gemeinsam: Alle drei sind HIV-positiv.

Wir wollten gern noch mehr über sie und ihren Umgang mit HIV erfahren und haben deshalb gemeinsam mit ihnen und weiteren HIV-positiven Menschen Interviews geführt, die du als Videos auf der LiVlife Website ansehen kannst. Dabei geben sie dir auch zahlreiche Tipps und Tricks für die einzelnen Abschnitte im Leben mit HIV an die Hand, von denen du profitieren kannst.

In den Gesprächen zeigte sich: Die Individualität spiegelt sich auch in der Vielzahl unterschiedlicher Erfahrungen, Wünsche und Ansprüche an das eigene Leben wider. Auch die HIV-Therapie muss dem gerecht werden, denn es gibt kein „one-fits-all“ Medikament. Damit dies gelingen kann, braucht es im Grunde drei Dinge:

  1. Klarheit über die eigenen Wünsche und Prioritäten
  2. Die Bereitschaft, offen mit dem/r Ärzt*in über die eigenen Bedürfnisse zu sprechen
  3. Und als Grundlage für die anderen beiden Punkte: ausreichende aktuelle Information

Informier dich und finde heraus, was für dich das Richtige ist

Damit du herausfinden kannst, was für DICH persönlich das Richtige ist, solltest du zuerst wissen, welche verschiedenen Wege dir offenstehen. Hierfür möchten wir dir mit unserer Website LiVLife eine Landkarte zur Orientierung an die Hand geben. Du findest hier neben persönlichen Erfahrungsberichten anderer HIV-positiver Menschen auch die digitale HIV-Broschüre mit einer Fülle an Informationen zu unterschiedlichsten Aspekten des Lebens mit HIV – ergänzt um Empfehlungen, an wen du dich für Unterstützungsangebote wenden kannst.

Klar, deine erste Ansprechperson rund um dein Leben mit HIV sollte immer dein/e Ärzt*in sein. Zuweilen zeigt sich allerdings, dass sich die Arztperspektive nicht immer mit deiner Perspektive deckt – mitunter kann sogar der Eindruck völlig getrennter Gedankenwelten entstehen. Mit LiVLife möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass diese Barrieren eingerissen werden und ihr zueinander findet. Wir möchten dich durch Wissen stark machen und dir den Mut geben, deine eigenen Bedürfnisse besser kennenzulernen und diese auch offen deinem/r Ärzt*in gegenüber mitzuteilen.

Wir laden dich ein: Lerne die LiVLife Website kennen.